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2025-05-13_Max Czollek.png© Franz Hitze Haus

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Versöhnungstheater - Zur Erinnerungskultur in Deutschland

13. Mai 2025 – 19:00 Uhr , Akademie Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster

Lesung und Diskussion mit Max Czollek

In seinem Buch "Versöhnungstheater" setzt sich der Autor Max Czollek kritisch mit der deutschen Kultur der Erinnerung an Entrechtung der Jüd:innen im Nationalsozialismus und ihrer Vernichtung in der Shoah auseinander.

Angesichts der bis in die Gegenwart fortwirkenden Folgen von Enteignung und Ermordung und der weitgehenden Straflosigkeit für die Täter könne man keinesfalls davon sprechen, dass alles "wieder gut" sei. Die für das Judentum so bedeutende Rolle der „Erinnerung“ sei nicht identisch mit einer „Versöhnung“, die allzu leichtfertig in vielen Symbolen und Ansprachen von deutscher Seite aus dankbar angenommen werde, ohne dass sie indes vorausgesetzt werden könne. Die jüdische Seite des Dialogs über die Erinnerung, so Czollek, werde moralisch unter Druck gesetzt, sich einer Versöhnung und damit einer „Normalisierung“ des Verhältnisses zwischen Tätern und Opfern nicht zu verweigern. Auch die Rückkehr zu einem "normalen" Umgang mit nationalen Symbolen und nationalem Selbstbewusstsein sieht Czollek in diesem Kontext.

Wird die Kritik von Max Czollek der Erinnerungskultur in Deutschland in ihren vielen Facetten gerecht? Wie kann eine Erinnerungskultur aussehen, die in erster Linie von der Perspektive der Opfer ausgeht?

Anschließende Diskussion mit:
  • Max Czollek
  • Dr. Stefan Leibold, Soziologe und Theologe, pax christi DV Münster
  • Dr. Johannes Sabel, Akademiedirektor Franz Hitze Haus

Kooperation mit:
Franz Hitze Haus; Gegen Vergessen-Für Demokratie e.V. Regionalarbeitsgruppe Münsterland

Anmeldung über Franz Hitze Haus
 

Zeiten

  • 13. Mai 2025 – 19:00 Uhr

Adresse

  • Akademie Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster

Kosten

18 Euro; ermäßigt 10 Euro; Kultursemesterticket gratis